INTERPLAY – regionaler Standort für Präventions- und Versorgungsforschung in der Kinder- und Jugendmedizin in Nordrhein-Westfalen

Entsprechend den Empfehlungen des Wissenschaftsrates und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft wurde INTERPLAY gegründet, um klinisch-wissenschaftliche Synergien zu fördern und die Hochschullandschaft in Nordrhein-Westfalen (NRW) zu stärken. Die regional benachbarten Universitäten Aachen, Bochum, Köln, Düsseldorf und Essen haben den regionalen Standort INTERPLAY etabliert, um die Expertise der Kinder- und Jugendmedizin und -psychiatrie mit der Präventions- und Versorgungsforschung auf höchstem Standard zu vereinen.

Die Aufgabe von INTERPLAY ist es, die Entstehungsursprünge, die Transition zur Chronizität und die zugrunde liegenden Mechanismen der chronischen somatischen und psychischen Erkrankungen aufzuklären und ihre Wechselbeziehungen zu erforschen. Ziel ist es, ihr Zusammenspiel mit der (Langzeit-) Entwicklung im Kindes- und Jugendalter zu untersuchen und damit die Weichen für eine gesunde Entwicklung früh im Leben zu stellen.

Fig. 1: Overall concept of the early origins of chronic diseases in children and adolescents. Adverse gene-environemental interaction as early as perinatally along with somatic-mental factors can induce early injury, increase susceptibility for manisfestation of chronic disease, and promote chronification and comorbidities.The underlying mechanisms are currently not understood and preventive and therapeutic startegies are rare.
Abb. 1: Gesamtkonzept der Ursprünge chronischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Gen-Umwelt-Interaktionen, die bereits perinatal auftreten, können zusammen mit somatisch-psychischen Faktoren zu frühzeitigen Störungen führen, welche die Anfälligkeit für eine Manifestation chronischer Erkrankungen erhöhen und deren Chronifizierung und Entwicklung von Komorbiditäten fördern. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind unzureichend bekannt und präventive und therapeutische Ansätze fehlen.
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